Tragwerksplanung für einen neuen Krankenhaus-Funktionsbau mit OP-Sälen und zentraler Sterilgutversorgungsabteilung zur Strukturverbesserung
Die wesentlichen Gebäudeteile der RoMed-Klinik in Bad Aibling sind 1986 in Betrieb gegangen und abgesehen von minimalen Funktionsanpassungen unverändert geblieben. Nach mehr als 30 Jahren Betriebsdauer wurden Strukturverbesserungen angestrebt. Planungsuntersuchungen zeigten, dass eine Neubaulösung schneller, kostengünstiger und wirtschaftlicher umgesetzt werden kann als eine Sanierung. Außerdem können während der Bauzeit optimale Betriebsabläufe aufrecht erhalten werden. Im Jahr 2018 wurde beschlossen, die Klinik innerhalb von 12 Jahren in vier Bauabschnitten auszubauen. Die Tragwerksplanung für den Funktionsbau mit OP-Bereich und zentraler Sterilgutversorgungsabteilung, der im ersten Bauabschnitt umgesetzt werden soll, haben wir übernommen.
Mit dem ersten von insgesamt vier Bauabschnitten entsteht auf dem unbebauten Nordgelände der Klinik in Bad Aibling ein dreistöckiger Funktionsbau mit Anbindung an den Bestand. Das neue Gebäude beinhaltet drei OP-Säle, eine zentrale Sterilgutversorgung und eine Lüftungszentrale.
Die zum Klinik-Verbund gehörigen Häuser in Wasserburg und Prien am Chiemsee werden über die neue ZSVA mit Sterilgut versorgt.
Die RoMed Klinik Bad Aibling ist ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung und behandelt jährlich rund 20.000 Patienten ambulant und stationär. Die Hauptabteilungen des Hauses sind die Chirurgie, die Innere Medizin, die Anästhesie und die Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde. Für die Gynäkologie, sowie Orthopädie mit Endoprothetik (Gelenkersatz) und Wirbelsäulenchirurgie bestehen Ärztekooperationen.