Was bei Studenten längst zum guten Ton gehört, ist für Azubis immer noch ungewöhnlich: ein Auslandsaufenthalt im Rahmen der Ausbildung. Weil der Blick über den Tellerrand bei Hinterschwepfinger aber zum Alltag gehört, schickte das Burghauser Planungs- und Bauunternehmen seinen Maurerlehrling Fabian kürzlich für zwei Wochen nach Dänemark.
Fabian und sieben weitere Azubis aus Oberbayern erhielten an der Berufsfachschule in Aabenraa theoretischen Unterricht und durften eigenständig ein komplexes Praxisprojekt umsetzen, bei dem sie viele verschiedene Techniken benötigten.
„Es war total spannend zu sehen, dass in Dänemark teilweise andere Methoden eingesetzt werden“, erzählt Fabian begeistert nach seiner Rückkehr. „Einige Techniken möchte ich gerne beibehalten, bei anderen finde ich es so sinnvoller, wie wir es in Deutschland an der Berufsschule gelernt haben.“
Die freie Zeit vor Ort hat Fabian genutzt, um Land und Leute etwas besser kennenzulernen. „Man bekommt eine ganz andere Perspektive auf manche Dinge, wenn man in einem fremden Land auf sich allein gestellt ist. Das ist schon eine super Erfahrung, die mich auch persönlich weiterbringt.“
Auch Fabians Arbeitgeber ist rundum zufrieden. „Ein junger Mensch ist nach einem Auslandsaufenthalt selbstständiger und voller neuer Ideen“, sagt Josef Hinterschwepfinger. „Davon können beide Seiten nur profitieren.“
Das sieht auch Fabian so und deshalb ist sein Urteil eindeutig: „Ich würde so eine Gelegenheit auf jeden Fall wieder nutzen.“
Hier gibt es mehr Informationen zur Ausbildung bei Hinterschwepfinger.
Der Auslandsaufenthalt kam im Rahmen von „Berufsbildung ohne Grenzen“ auf Vermittlung der Handwerkskammer München und Oberbayern zustande. Aus dem EU-Programm „Erasmus+" erhielt Fabian eine Reisekostenpauschale und Tagegeld.