Beton ist altbacken und verstaubt? Mitnichten: Der neue Verwaltungssitz der Franz Rinke GmbH und der Traun Tiefbau GmbH in Traunreut verbindet den traditionellen Baustoff Beton mit ausdrucksstarker Architektur, moderner Arbeitsumgebung und Nachhaltigkeit. Geplant und gebaut wurde das einzigartige Gebäude von Hinterschwepfinger.
Die Vorgaben waren klar: Die Schwester-Unternehmen Franz Rinke GmbH und Traun-Tiefbau GmbH benötigten ein neues Verwaltungsgebäude. Die Mitarbeiter waren auf zwei Standorte verteilt, häufig in provisorischen Büros. „Unsere Leute saßen teilweise buchstäblich auf dem Gang“, erinnert sich Mitinhaber Mathias Rinke.
Also wollten er und sein Vater Franz Rinke einen neuen Firmensitz auf dem Gelände des Rinke-Kieswerks im Landkreis Traunstein bauen. Es sollte ein besonderes Bauwerk werden, das modernes Auftreten und den im eigenen Unternehmen produzierten Werkstoff Beton elegant miteinander verbindet. Und nicht zuletzt sollte ein angenehmes Umfeld für die Mitarbeiter geschaffen werden, damit diese produktiv arbeiten können.
„Nach unserem ersten Treffen mit der Firma Hinterschwepfinger war uns schnell klar, dass sie genau der richtige Partner sind, um dieses Vorhaben umzusetzen“, erinnert sich Franz Rinke. „Wie wir ist Hinterschwepfinger ein gewachsenes mittelständisches Unternehmen mit Handschlagqualität. Das engagierte Team hat unsere Wünsche und Bedürfnisse auf Anhieb verstanden und zügig in die Tat umgesetzt.“
Und so ist das entstandene Bauwerk weit mehr als nur ein Bürogebäude. Es vereint Einzigartigkeit, Ästhetik, Produktivität und Nachhaltigkeit. Die eindrucksvolle Fassade besteht aus rautenförmigen Stahlbeton-Fertigteilen, die dem Firmenlogo nachempfunden sind. Die Rauten dienen als Stilelement und zugleich als Sonnenschutz im Sommer. Sie reduzieren den Kühlbedarf und damit den Energieverbrauch erheblich.
Rinke erhielt vor dem Bau ein hochexaktes virtuelles Modell des Gebäudes. Aussehen und Wirkung konnten im Vorfeld ganz genau geprüft werden. Zwischen Modell und Realität gibt es quasi keine Unterschiede:
Geheizt wird mit einer Grundwasserwärmepumpe mit Pufferspeicher. So wird der Strom der PV-Anlage auf dem Dach optimal ausgenutzt und der Primärenergiebedarf auf ein Minimum reduziert. Im Sommer wird zudem die Kälte des Grundwassers genutzt, um das Gebäude zu kühlen. Damit ist das Gebäude nicht nur optisch herausragend, sondern auch ein Musterbeispiel für nachhaltiges Bauen.
Der Grundriss des Gebäudes bildet ein breites V. Ein zentrales gläsernes Atrium dient als Kommunikationsbereich und bringt viel Licht in das Gebäude. Die Wege zwischen den Abteilungen sind kurz, die Büros hell und freundlich. Das Gebäude ist in einem flexiblen Raster geplant und gebaut. So kann die Raumaufteilung bei Bedarf ohne großen Aufwand angepasst werden. Dadurch sinken die Lebenszykluskosten des Gebäudes.
„Unser neuer Firmensitz hat unsere Erwartungen übertroffen“, sagt Mathias Rinke. Die Mitarbeiter fühlen sich sehr wohl und das Arbeiten ist deutlich entspannter und damit produktiver geworden. Zudem beeindruckt die herausragende Architektur Mitarbeiter, Besucher und Vorbeifahrende auf der angrenzenden Staatsstraße gleichermaßen. Und was für die beiden Firmeninhaber ganz besonders wichtig ist: Mit dem neuen Gebäude und den neuen Büros können sie bei potenziellen Mitarbeitern punkten und die Suche nach Fachkräften gestaltet sich einfacher.
Zur Franz Rinke Baustoffe-Tiefbau KG mit Sitz in Traunreut gehören die FRANZ RINKE GmbH und die TRAUN-TIEFBAU GmbH. Die im Besitz der Familie Rinke befindlichen Unternehmen beschäftigen insgesamt ca. 135 Mitarbeiter. Das Leistungsspektrum reicht von der Rohstoffgewinnung und der Produktion von Sand, Kies und Splitt über den Bagger- und Fuhrbetrieb und Containerdienst bis zu Tiefbauarbeiten mit Straßen- und Asphaltdeckenbau sowie dem Bau von Entwässerungskanälen und der Erstellung von Außenanlagen.