Auf dem zentral gelegenen Salzachareal entsteht ein neues Technikum für den Hochschul- und Forschungsbetrieb am Standort Burghausen der TH Rosenheim. Das Gebäude wird Teil eines Hochschul-Campus und ist ein wichtiger Baustein für die Hochschulausbildung und die Wasserstoffforschung in Burghausen. Geplant wurde das besonders nachhaltige Projekt von Hinterschwepfinger.
Das Technikum wird dringend benötigte Laborflächen für die Fachbereiche Chemie, Elektrotechnik, Verfahrenstechnik und Physik beheimaten. Neben kleineren Laboren, Büros und Seminarräumen ist auch eine mehrstöckige Versuchshalle geplant, um größere Aufbauten, zum Beispiel für die Wasserstoffforschung, zu ermöglichen. Die Bruttogrundfläche des Gebäudes beträgt rund 10.000 m², die Investitionssumme liegt bei rund 42 Millionen Euro. In den Laboren wird nur mit Kleinstmengen an Chemikalien gearbeitet, daher kann das Technikum gefahrlos im Stadtbereich gebaut werden.
Gemeinsam mit den nahegelegenen Gebäuden B und C entsteht in Burghausen damit erstmals ein richtiger Hochschul-Campus mit kurzen Wegen und hoher Aufenthaltsqualität. Wenn das südlich angrenzende Salzachzentrum fertiggestellt wurde, wird es ein breites Angebot an studentischem Wohnen in direkter Nachbarschaft geben. Zudem ist angedacht, östlich des Technikums in ein paar Jahren ein zentrales Hochschul-Gebäude zu errichten.
Nicht nur im Gebäude soll eine grüne und nachhaltige Zukunft vorangebracht werden, auch das Bauwerk selbst wird in Sachen Nachhaltigkeit hervorstechen. Dabei kommt der begrünten Fassade eine herausragende Bedeutung zu. Sie erfüllt gleich mehrere Zwecke:
Das Gebäudekonzept ist sehr flexibel ausgerichtet. Die räumliche Anordnung der Schächte, die stützenfreien Laborbereiche und das optimierte Ausbauraster ermöglichen es, das Gebäude jederzeit an neue Anforderungen anzupassen, ohne größere bauliche Maßnahmen vorzunehmen. Dadurch werden die Lebenszykluskosten des Gebäudes gering gehalten und eine langfristige, nachhaltige Nutzung des Gebäudes ist möglich.